"Griechenland und die
Euro-Partner haben sich am Montag in Brüssel geeinigt. Doch damit ist
das Griechenland-Drama noch nicht geklärt - es geht nur in die nächste
Runde. Die EU-Chefs stehen vor weiteren Gesprächen und Verhandlungen.
Das sagen die Akteure selbst zur aktuellen Lage Griechenlands:
Fazit zum Krisengipfel in Brüssel
Bundeskanzlerin Angela Merkel: "War eigentlich für die vielen Stunden sehr sachlich."EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker: "Es ist ein Kompromiss. Da es ein Kompromiss ist, gibt es weder Gewinner noch Verlierer. Ich denke nicht, dass das griechische Volk gedemütigt wurde, und ich denke nicht, dass die anderen Europäer ihr Gesicht verloren haben." Juncker sagte, er habe schon vor dem Referendum in Griechenland zu den europäischen Sparanforderungen vermutet, dass die Lage nach der Volksabstimmung schwieriger sein werde. "Es hat sich herausgestellt, dass dies wahr ist."
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras: "Wir haben einen gerechten Kampf geführt."
Staatschef der Franzosen François Hollande: "Was ich wollte, war mehr als das Interesse Griechenlands, es war das Interesse Europas"
Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk: "Wir haben ein Agreekment." (Kunstwort aus den englischen Wörtern "greek" [griechisch] und "agreement" [Einigung])
Das Abkommen
Bundeskanzlerin Angela Merkel: die Griechen und der Euro: Ihrer Meinung nach bestünde ein "großer Wunsch der Griechen, im Bereich des Euro weiter Mitglied zu sein". Das Entgegenkommen der EU: Es gebe im Hilfspaket auch Bereiche, "mit denen wir auch auf die griechischen Belange eingegangen sind" wie beispielsweise die Möglichkeit, 12,5 Milliarden Euro aus dem Privatisierungsfonds für direkte Investitionen einzusetzen.Griechenlands Zukunft
Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Alles in allem: Vorteile überwiegen die Nachteile. (...) Ich glaube, dass Griechenland damit Chancen hat, auf den Wachstumspfad zurückzukehren." Der Weg für Griechenland werde noch ein langer und mühsamer. Sie könne aber eine "Aufnahme von Verhandlungen aus voller Überzeugung empfehlen"Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras: "Wir stehen jetzt vor schweren Entscheidungen." Er werde nun im eigenen Land ebenso hart kämpfen wie auf dem Gipfel: "Griechenland braucht tiefgreifende Reformen." © dpa
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