četvrtak, 16. srpnja 2015.

War die Kanzlerin nicht einfühlsam genug? + KOMMENTAR

Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.merkel-und-das-fluechtlingsmaedchen-war-die-kanzlerin-nicht-einfuehlsam-genug.c0fc5f94-cdea-453e-ba57-5cecd36169ae.html

Angela Merkel bestimmt maßgeblich mit, wie sich Europa in der Flüchtlingsfrage verhält. In Rostock wird die Kanzlerin mit dem persönlichen Schicksal der Schülerin Reem konfrontiert. Zeigte die mächtigste Frau der Welt zu wenig Empathie?

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Paul-Friedrich-Scheel-Schule in Rostock Foto: dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Paul-Friedrich-Scheel-Schule in RostockFoto: dpa
Rostock - Reem weint. Gerade hat das Mädchen palästinensischer Abstammung Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von ihrem Schicksal erzählt. Dass sie und ihre Familie jüngst kurz vor der Abschiebung standen und dass sie seit Jahren den Rest ihrer im Libanon lebenden Familie nicht mehr gesehen hat. Die Spannung in der Turnhalle der Rostocker Paul-Friedrich-Scheel-Schule ist an diesem Mittwoch deutlich spürbar. Die Kanzlerin wird beim Bürgerdialog „Gut leben in Deutschland“ vor 32 Schülern im Alter von 14 bis 17 Jahren direkt mit den Folgen der EU-Flüchtlingspolitik konfrontiert. Emotionaler Höhepunkt: Merkel geht zu der Sechstklässlerin und streichelt ihre Wange.

Aber die Kanzlerin, die als die mächtigste Frau der Welt gilt, macht auch deutlich, dass sie für das hübsche und aufgeweckte Mädchen nicht mehr tun kann. Sie spricht über die Anstrengungen der Bundesregierung, das Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen. „Das ist manchmal auch hart - Politik“, sagt Merkel und kommt ein wenig ins Stocken.
„Du bist ein unheimlich sympathischer Mensch“, sagt Merkel. Aber Reem wisse halt auch, dass in den palästinensischen Lagern im Libanon noch Abertausende Flüchtlinge sitzen. Deutschland könne es nicht schaffen, allen Flüchtlingen im Nahen Osten oder denen in Afrika zuzurufen: „Ihr könnt alle kommen.“

"So kann man doch nicht mit einem kleinen Mädchen umgehen"

„So kann man doch nicht mit einem kleinen Mädchen umgehen“, sagt eine Lehrerin im benachbarten Raum des modernen Schulzentrums, wohin der Dialog live übertragen wird. Der Kanzlerin fehle doch jegliche Empathie. So sehen das auch viele User auf Twitter:
Andere verteidigen die Reaktion der Bundeskanzlerin:
Reems Schicksal geht den Zuhörern in der Turnhalle des Schulzentrums tief ins Herz. Seit vier Jahren ist sie erst an der integrativ arbeitenden Schule, hat in dieser Zeit fließend Deutsch und Englisch gelernt, etwas Schwedisch kann sie auch. Merkel ist beeindruckt und nimmt die Chance wahr, darauf aufmerksam zumachen, wie wichtig die Sprache bei den Integrationsbemühungen sind.
Der Hinweis trifft aber nicht die Lebenswirklichkeit von Reem. Ihr Vater habe früher als Schweißer gearbeitet, ohne Aufenthaltsgenehmigung dürfe er nicht beschäftigt werden. „Mir ging es hier an der Schule richtig schlecht.“ Jetzt sei zwar eine vorläufige Genehmigung da, aber noch immer sei die Familie im Wartestand. „Ich will auch meine Familie im Libanon wiedersehen“, sagt Reem.
Merkel wirkt kühl, als sie sagt, dass künftig keiner mehr vier Jahre auf einen Bescheid zum Asylantrag warten solle. Der Libanon gelte nicht als Bürgerkriegsland. Es seien dort zwar keine sehr guten Lebensumstände, aber es gebe viele Menschen, denen es noch viel schlechter gehe. „Jetzt wollen wir ein beschleunigtes Verfahren machen, davon könntest du vielleicht profitieren.“

"Ich habe Ziele, wie alle anderen"

Reem lässt nicht locker. „Ich habe Ziele, wie alle anderen.“ Sie möchte studieren. „Es ist wirklich sehr unangenehm zuzusehen, wie andere das Leben genießen können und man selber halt nicht.“ Manche werden zurückgehen müssen, ist ein Teil der Kanzlerin-Antwort.
Dann geht Merkel zu der weinenden Reem. „Du hast das doch prima gemacht“, sagt sie. Moderator Felix Seibert-Daiker hakt ein und erklärt, dass Reem sicher nicht vor Aufregung weine, sondern wegen der belastenden Situation, in der sich ihre Familie befinde. Daraufhin Merkel: „Ich weiß, dass das eine belastende Situation ist - aber trotzdem möchte ich sie einmal streicheln.“
Auf einer Seite der Bundesregierung hieß es in einem Bericht über das Gespräch mit den Kindern zunächst, dass Reem „vor lauter Aufregung weinen musste“. Inzwischen wurde der Satz geändert.
Am Ende gibt Moderator Seibert-Daiker der Kanzlerin noch eine Mahnung mit auf den Weg: „Wäre schön, wenn Sie das Gesicht des Kindes mitnehmen. Und immer wenn Sie über das beschleunigte Verfahren reden, rufen Sie sich das nette Gesicht des Kindes ins Gedächtnis.“

KOMMENTAR FÜR KROATISCHER LESER:

Problem ratnih, ekoloskih i ekonomskih izbjeglica koje pokusavaju u Europi posebice u Njemackoj zapoceti "novi zivot" opterecuje socijalni i ekonomski sistem Europske unije. Najcesci scenario koji se odvija je da porodica salje nepunoljetno dijete (15-18 godina starosti) za Europu, dijete pokusa dobiti Azil, a tada ima zakonsko pravo pr. u Njemackoj dovesti i cijelu svoju potodicu u tu zemlju.

Postavlja se pitanje socijalne pravednosti?
Da li je to pravedno za stanovnostvo Europske unije koje je preplavljeno emigrantima iz Azije i Sjeverne Afrike pretezno muslimanske vjeroispovjesti?

Njemacki politicari neprestano govore o potrebama za radnom snagom, a zapravo se zeli jeftina radna snaga, mozda cak radna snaga "modernog robovlasnistva". Samo u Stuttgart svaki mjesec dodje preko 300 novih izbjeglica. Kuda sa tim ljudima? Koja je njihova buducnost? Koja je nasa buducnost?

Trenutno cvjeta njemacka ekonomija i postoji potreba za radnom snagom. Sto ce se dogoditi kada za 5-10 godina dodje do kraha svjetske ekonomije, a samim time i njemacke. Gdje ce ti ljudi tada raditi, a jesti se mora svaki dan!?

Svi politicari u Njemackoj apeliraju da prihvatimo i dalje nove izbjeglice cak i predsjednik Gauck. Medjutim nitko od tih politicara ne zivi u blizini zgrade u kojoj su smjestene izbjeglice. Nitko, koliko je meni poznato od politicara nije udomio niti jednog jedinog izbjeglicu, a imaju dovoljno prostora u svojim stanovima.

Moje je misljenje da se ovdje radi o netazumnoj politici. Ja sam za to da se ljudima u nevolji pomogne, ali ne na taj nacin da mi u Europi ucinimo dugorocnu, nepopravljivú stetu za nas i za nadolazece generacije. Ugodan dan. Drazen Katic

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